Igel Toastmasters Club Buxtehude
Igel Toastmasters Club Buxtehude

Aus dem Buxtehuder Tagebatt mit freundlicher Genehmigung

Mona Schlesselmann eröffnet den Abend. Foto: Kummer

Toastmasters in Buxtehude


Keine schlaflosen Nächte mehr vor einer öffentlichen Rede

Buxtehude (ak).. Ob in einem Vortrag oder bei einem Meeting, Lampenfieber vor Publikum kennt jeder. Seit 2006 besteht in Buxtehude die Möglichkeit, die Kunst des öffentlichen Redens zu erlernen.

Schallendes Gelächter ertönt in der geselligen Runde, die zum Abend der offenen Tür des Buxtehuder „Toastmasters-Club Igel“ im Restaurant Haus Fischerstraße zusammengekommen ist. Matthias beendet in diesem Moment seine humorvolle Rede mit dem Titel „Ach du liebe Zeit“ und begibt sich unter großem Applaus wieder zufrieden auf seinen Platz.

Die Verbesserung der rhetorischen Fähigkeiten ist das Ziel der weltweiten Organisation „Toastmasters International“, die 1924 in den USA gegründet wurde. Mittlerweile gibt es rund 10 000 Clubs in über 90 Ländern. Das Prinzip der Sitzungen ist überall gleich und durch verbindliche Regeln festgelegt. Auch in Buxtehude verläuft der Abend nach einem vorgegebenen Ablauf. Präsidentin Mona Schlesselmann eröffnet mit einem beherzten Hammerschlag auf das Rednerpult die Veranstaltung. Momentan verbessern 18 Mitglieder ihre Redekunst in einer geselligen und humorvollen Atmosphäre. „Neueinsteiger und Zuhörer sind immer willkommen“, betont Mona Schlesselmann. Bestimmte Voraussetzungen für die Mitgliedschaft gibt es nicht.
Die Kosten belaufen sich auf eine einmalige Aufnahmegebühr von 20 Euro sowie einen Beitrag von 39 Euro pro Halbjahr. Nach der Begrüßung durch den „Toastmaster des Abends“ wird das Pult an die Redner übergeben. Zuerst üben sich Freiwillige an den Stegreifreden. Die Schwierigkeit besteht darin, einen kurzen Vortrag völlig spontan zu halten. Anschließend folgen zwei fünf bis sieben Minuten lange vorbereitete Reden, die zwei festgelegte Toastmaster vortragen. Dann schlägt die Stunde der Wahrheit. Die Bewertung bildet den Abschluss des Treffens. Das Vermeiden von Füllwörtern ist genauso wichtig wie ein guter Sprachstil und ausdrucksvolle Mimik. Angst vor einer vernichtenden Kritik muss aber niemand haben. Es steht allgemein der Spaß im Vordergrund, so dass sich der gewünschte Lerneffekt von ganz alleine einstellt.
Die Toastmasters treffen sich in drei Gruppen Deutsch (1. und 3. Donnerstag im Monat, 20 Uhr), Englisch (2. und 4. Dienstag im Monat, 20 Uhr) und Französisch (1. und 3. Dienstag im Monat, 20 Uhr) im Haus Fischerstraße 3. Weitere Infos gibt Mona Schlesselmann unter Telefon 0 41 61 / 71 44 97.


09.02.2008

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